1. Advent - ein Rückblick
Sonntag ......... heute ist der 1. Advent 2018. Dieses Jahr geht in den Endspurt. Alle und alles kommen irgendwie zur Ruhe, so als würde sich jeder auf den großen Start ins neue Jahr vorbereiten und jetzt dafür noch einmal so richtig Kraft und Energie tanken. Für mich ist die Adventszeit immer eine gute Gelegenheit, das Jahr Revue passieren zu lassen. Was lief nicht so gut und wann und wo gab es grandiose, stärkende Erfahrungen und Erlebnisse? Bin ich gut voran gekommen, konnte ich meinen Fokus bewahren und meine Ziele verfolgen oder bin ich doch vom Weg abgekommen?
Es ist schon Nachmittag. Ich habe mir gestern und auch heute ganz bewusst viel Zeit für mich und auch für die Familie genommen. Das tat sehr gut. Heute morgen hab ich mich mit einer herrlichen Tasse Kaffee verwöhnt (Ihr kennt mich inzwischen - ich liiiiiieeeebe Kaffee), den Laptop aufgeklappt und bin durch die vielen Fotos gescrollt, die in diesem Jahr entstanden sind. Es war so schön. Noch vor ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, dass dieses Jahr beinahe komplett gegen mich war. Ich hatte Euch ja im vergangenen Post darüber berichtet.
Also saß ich da und betrachtete die vielen wunderbaren Bilder, die ganz viele phantastische Erinnerungen wach gerufen haben. Und die Erkenntnis: "Das Jahr war doch nicht so schlecht".
Da war gleich im Januar mein Seminar zur Persönlichkeitsentwicklung. Das hat mich unglaublich voran gebracht. Und dann kam der Entschluss, mein Geschäft zu schließen. Anfangs mit wirklich schwerem Herzen. Aber als ich dann zum letzten Mal den Schlüssel in der Tür gedreht und abgeschlossen habe, war es ein gutes Gefühl. Und jetzt bin ich rückblickend überzeugt, es war definitiv die richtige Entscheidung. Dafür musste ich eine große Portion Mut aufbringen. Doch es hat sich gelohnt. Danach 2 Monate Jobsuche. Das war ziemlich aufregend. Und dazu ein unglaublich sonnenreicher Sommer. Natürlich weiß ich, dass die lange Trockenheit und Hitze viele Nachteile hatte. Doch für mich war dieser Sommer genau richtig! Ich habe jeden einzelnen Tag ausgiebig genossen und mit jeder Zelle aufgesaugt und abgespeichert. Davon kann ich im Winter zehren, wenn überwiegend Dunkelheit herrscht.
Noch mitten in den Sommerferien fiel der Startschuss für meinen neuen Job. Er ist jeden Tag eine neue Herausforderung für mich und macht mir gerade deshalb unbeschreiblich viel Spaß. Auch wenn ich hier schon Tage erlebt habe, an denen ich an mir zu zweifeln begann. Doch genau hier greift mein Anspruch an mich selbst. Ich möchte mich entwickeln und mental wachsen. Und das spornt mich unglaublich an. Dazu arbeite ich mit so wunderbaren Menschen zusammen, die mich nicht allein im Regen stehen lassen. Auch dass genau diese Menschen in mein Leben getreten sind, ist ein großer Glücksfall.
Ja und dann bekam ich nach fast 11 Jahren die Diagnose "Histaminintoleranz". Auch davon hatte ich Euch im letzten Post berichtet. So mancher würde vielleicht verzweifeln oder unglücklich sein. Doch ich bin so froh, endlich etwas Konkretes in der Hand zu haben, womit ich umgehen und arbeiten kann. Das ist überhaupt nichts Schlimmes. Unangenehm ............... ja, auf jeden Fall. Doch seit ich mich in Phase 1, der Diätphase, befinde, geht es mir schon so viel besser! Und in Phase 2 wird es eben spannend, ein Detektivspiel, um heraus zu finden, was ich in welcher Dosis vertragen kann. Ich bin hoch motiviert und optimistisch.
Na und dann habe ich vor ein paar Tagen meinen 50. Geburtstag gefeiert. Halbzeit oder besser Bergfest quasi. Keine Spur von Trübsinn. Nein. Dieser Tag war wunderschön für mich. So viele Überraschungen. Auch tränenreich. Meine Kollegen haben so wunderschön für mich gesungen. Am Ende dieses Tages war ich unheimlich gerührt.
Aus verschiedenen Gründen, hauptsächlich wegen der Histaminintoleranz, habe ich die "große Feier" in den Frühling 2019 verschoben. Auch da werde ich Euch dann natürlich mitnehmen. Irgendwie ist die Zahl 50 für mich auch befreiend. Ich merke das schon seit einiger Zeit ........... innerlich kehren jetzt immer mehr Ruhe und Gelassenheit ein. Ich habe meinen Weg gefunden, muss nichts mehr beweisen. Was natürlich nicht heißt, dass ich nicht noch weiter voran kommen möchte. Stehen bleiben möchte ich auf keinen Fall. Es gibt noch so viel zu lernen und zu entdecken. Aber ich bin lange nicht mehr so hitzig und perfektionistisch, wie noch vor einigen Jahren.
Nun sitze ich hier und als ich jetzt alles einmal aufgeschrieben habe, was mir auch durch die Fotos heute bewusst geworden ist, steigt unendliche Dankbarkeit in mir auf. Mir wird innerlich wohlig warm. Ich bin dankbar, hier zu sein, unter genau diesen Umständen, ein gutes Leben führen zu können und so wundervolle Menschen um mich herum zu haben. Das ist so ein erhebendes Gefühl.
Das möchte ich Euch heute gern aus meiner Erfahrung weiter geben. Ob es nun am Jahresende ist oder wenn Ihr einige Tage habt, an denen einfach alles schief zu laufen scheint. Schaut Euch Fotos oder Videos an und lasst die vergangene Zeit noch einmal ganz objektiv vor Eurem Geist ablaufen. Besser noch, schreibt täglich kurz in ein Tagebuch. Wie Ihr wisst, meine absolute Empfehlung. Dabei erkennt Ihr, dass nicht alles negativ ist, sondern dass man aus jedem Tag auch immer etwas Positives "mitnehmen" kann.
Das ist auch heute nochmal ein sehr emotionaler Post. Doch ich möchte meine Freude und meine Dankbarkeit mit Euch teilen, Euch so gern etwas davon abgeben.
Im nächsten Blogbeitrag wird dann die Weihnachtszeit zur Kreativ- und Genusszeit.
Ich wünsche Euch von Herzen einen restlichen wundervollen 1. Advents-Sonntag!
Be happy!!!!
Eure Britta
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