Be Happy



Nun ist er offiziell da .......... der Herbst. Mit etwas Wehmut trauere ich diesem gigantischen Sommer nach. Okay .......... mit ziemlich großer Wehmut sogar. Aber auf der anderen Seite freue ich mich schon auf die Gemütlichkeit des Herbstes. Jede Jahreszeit hat ihre ganz eigenen schönen Seiten, man muss sich nur dafür öffnen, um sie auch sehen und wahrnehmen zu können. 
Kerzen, dicke Socken, einkuscheln auf dem Sofa, heißer Tee und leckere Suppen, Kastanien sammeln und gemeinsam mit der Lütten kreativ sein und die tollsten Sachen daraus basteln (damit haben wir schon angefangen, ich gebe demnächst hier noch Anregungen zur Bastelei), buntes Laub und mit den Schuhen durch die Blätter rascheln, Drachen steigen lassen, kompletter Farbwechsel in der Natur, dann noch das Schnattern der Zugvögel, die jetzt auch bald wieder aufbrechen werden .......... ach ja, das Alles ist Herbst.


Da ich das große Glück hatte, einen Job unmittelbar im Nachbarort zu finden, kann ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Das möchte ich auch super gern beibehalten, solange es die Witterung zulässt. Am Tage war es jetzt immer noch sehr warm, durch die schon kalten Nächte aber morgens doch ziemlich kühl. Ich gebe ehrlich zu, nachdem ich mich so an die sommerliche Wärme gewöhnt hatte, war jetzt das morgendliche Radfahren so langsam eine echte Herausforderung. Ich hab mir lange Sachen angezogen und mich wie eine Zwiebel gefühlt. Später bin ich auf der Arbeit dann in kurze Sachen, die ich mir mitgenommen hatte, geschlüpft. Also ich finde dieses Prinzip zwar sehr zweckmäßig, aber auch ziemlich anstrengend. Naja, ich werde mich daran gewöhnen.



Die Tage werden merklich kürzer, es gibt wieder längere Phasen der Dunkelheit. Es wird trübe, trist und trostlos, alles wird kahl - rein optisch. Und die Sonne macht sich immer spärlicher, sie fehlt uns einfach und damit zunehmend die unbeschwerte Fröhlichkeit des Sommers. Die Stimmung kippt bei vielen Menschen immer mehr ins Depressive. Es ist Zeit, uns wieder mehr um uns zu kümmern, uns etwas Gutes zu tun und schließlich damit die Fröhlichkeit und Energie wieder in unser Leben einzuladen. Nehmt Euch die Zeit und tut Euch etwas Schönes an. Zum Beispiel ein entspannendes Wannenbad oder eine herrliche Wellness-Dusche (hier gibt es wundervolle Produkte zum Beispiel von Weleda, Lavera oder Kneipp - Hinweis: völlig unbezahlte Werbung, ich bin einfach sehr überzeugt von diesen Produkten) und danach mit einem guten Buch ins Bett oder aufs Sofa kuscheln. Oder, auch wenn man abends nach der Arbeit eigentlich gar keine Lust dazu hat, ein leckeres Essen zubereiten, den Tisch schön decken, mit Kerzen schmücken und einfach nur genießen .......... natürlich OHNE Fernseher oder digitale Medien! Vielleicht etwas schöne Musik dazu, aber mehr nicht. Das gibt Energie und gute Laune! Ich spreche da aus Erfahrung und kann Euch das nur wärmstens empfehlen.


Eine weitere schleichende "Gefahr" während der dunkleren Monate ist, dass wir zunehmend ins Grübeln verfallen. Oft ist uns das gar nicht bewusst, irgendwann kommen wir lediglich an den Punkt, dass wir merken, wir werden immer unzufriedener und schlechter gelaunt. Und bevor wir anfangen, darin festzuhängen, sollten wir uns schleunigst bewusst machen, dass wir das Gedanken-Karussell in unserem Kopf in Bewegung gesetzt haben. Die sommerliche Leichtigkeit ist einer Schwermütigkeit gewichen. Hier hilft es sehr, sich einfach mal klar zu machen, dass gerade irgend etwas in unserem Leben aus der Bahn läuft und unser Geist, unser Bewusstsein, jetzt panisch versucht, die Kontrolle zu behalten, indem Gedanken und Eindrücke gefiltert, sortiert, zurecht gerückt und wieder von hinten nach vorn gestapelt werden. Wir grübeln. 
Im zweiten Schritt lohnt es sich, einmal zu erkennen, dass diese Grübelei nicht zielführend ist, denn in den aller seltensten Fällen finden wir eine Lösung für das vermeintliche Problem. Nur so gewinnen wir Abstand und können unsere Gedanken für den Moment loslassen. Die Gedanken und die Anspannung, die damit oft verbunden ist. Und dann kommt die Lösung von ganz allein. Oft gab es nicht einmal ein Problem. 
Ein Beispiel, warum angestrengtes Nachdenken keine Lösung bringt: Du hörst ein Lied im Autoradio. Dir fällt einfach der Name des Interpreten nicht ein. Er liegt Dir förmlich auf der Zunge, aber Du kommst einfach nicht drauf. Eine Weile später, Du hast schon gar nicht mehr daran gedacht, fällt er Dir auf einmal ein. Genau in der Phase, in der Du NICHT mehr darüber gegrübelt hast. Auch den klügsten Köpfen, Wissenschaftlern und Erfindern geht es so ......... die besten Ideen kamen ihnen in den entspannten Momenten, vor dem Einschlafen, nach dem Aufwachen, auf dem Klo ........... das wurde sogar wissenschaftlich untersucht und bewiesen.


Also mein Fazit: dem Grübeln vorbeugen (denn man kann Dinge auch ZERdenken), indem wir für Entspannung und Wohlfühlzeit für uns selbst und unsere Lieben sorgen. Also ran an die Kastanien oder rein ins Laub, tobt Euch aus, wir dürfen auch mal so richtig kindisch sein. Kocht Euch etwas Leckeres und verwöhnt Euch. Dann bleibt die gute Laune auch während der trüben Monate bei Euch. Ganz wichtig - jetzt erst recht - raus in die Natur, so oft wie möglich, um die immer seltener werdenden Sonnenstrahlen einzufangen.

Ich wünsche Euch ein wundervolles gemütliches Wochenende und

be happy

Eure Britta.







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