Über Dankbarkeit
Ich sitze auf meiner Terrasse in der Herbstsonne und lasse die vergangene Woche noch einmal gedanklich an mir vorbei ziehen. Es waren wirklich aufregende Tage, ganz viele tolle Momente und dann wieder Zweifel, ob alles richtig ist, so wie ich mir das vorstelle.
Ganz oft hab ich nun schon darüber geschrieben ......... ich genieße meine Arbeit wirklich sehr. Sie fordert mich stark. Definitiv! Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen. Und genau das ist es, was mich so fasziniert. Noch dazu habe ich das große Glück, mit durchweg wundervollen Menschen zusammen arbeiten zu können ....... und ....... ich habe die besten Chefs, die man sich wünschen kann. Klingt eigenartig, gerade in einer Zeit, in der sich ganz viele Menschen regelrecht zur Arbeit graulen, ist aber für mich eine Tatsache. Dafür bin ich unglaublich dankbar!
Die Sonne strahlt mich an. Ich genieße das in vollen Zügen. Meine Blicke wandern in die Ferne vorbei an ein paar Bäumen und über Stoppelfelder bis hin zu Windrädern ganz in der Ferne. Mich durchströmt wohlige Wärme und ein unglaublich erfülltes Gefühl. Ich schaue zum Himmel. Alles in tiefem Hellblau, kein einziges Wölkchen ist zu sehen. Nur die Kondensstreifen von Flugzeugen. Ruhe. In der Ferne sind ein paar Krähen zu hören. Aber ganz in der Nähe in den hohen Tannen sitzen Singvögel und liefern ein herrliches Konzert. Meine Gedanken schweifen weiter.......
Es gab auch viel Gefühlschaos in den vergangenen Tagen. Ganz viele Dinge, über die ich nachgedacht habe. Entscheidungen, die unbedingt zu treffen sind, die ich aber vor mir herschiebe, weil es mir unsagbar schwer fällt. Lösungssuche und Zweifel. Eigentlich möchte ich doch einfach nur glücklich sein. Und dann wieder die Erkenntnis: nur ich allein bin dafür verantwortlich, ob es mir gut geht und ob ich zufrieden und erfüllt bin. Dafür kann ich niemand anderem die Verantwortung zuschieben. Und auch diese Erkenntnis bringt mir unsagbare Erleichterung und Entspannung.
Also beginne ich, Pläne zu schmieden. Das fühlt sich unglaublich gut an. Eigentlich dachte ich, dass ich mich schon ziemlich gut um mich selbst gekümmert habe. Aber das stimmt nicht. Ich habe mir etwas vorgemacht. Meine eigentlich schon vor längerer Zeit gesteckten Ziele habe ich bisher noch immer nicht umgesetzt. Einfach weil es mich unsagbar verunsichert hat, dafür meine Komfortzone verlassen zu müssen. Unbekanntes Terrain betreten, sich aus dem vertrauten Nest wagen. Aber inzwischen ist der Wunsch, meine Pläne umzusetzen, größer, als die Angst vor dem Unbekannten.
Ich werde mich auf den Weg machen ........ Step by Step. Und trotz aller Unsicherheit, ich freue mich drauf, Neues zu wagen! Das Gefühl, das bei diesem Gedanken in meinem Bauch entsteht, löst regelrecht Euphorie aus. Jetzt geht es wieder um mich. Ohne Dogmen und Vorgaben, an die ich mich halten muss. Auf mich warten nun Freude, Glück und Zufriedenheit. Und obwohl ich ja nun gerade erst losgehe, empfinde ich wieder ganz ganz tiefe Dankbarkeit. Auch dafür, dass ich überhaupt die Möglichkeit habe, mich zu verwirklichen. Ich bin hier frei in meinen Entscheidungen und ich bin gesund, kann mich also getrost auf den Weg machen. In anderen Ländern dieser Erde können viele Menschen keine freien Entscheidungen treffen. Oder Menschen sind in ihrer Gesundheit so stark eingeschränkt, dass ihnen so viele Möglichkeiten verschlossen bleiben.
Ja, diese Woche war ziemlich aufregend und gefühlsintensiv. Ein Auf und Ab. Aber es hat sich gelohnt. Ich denke, es ist richtig, Traurigkeit und auch Hoffnungslosigkeit einfach zuzulassen, anstatt sie zu bekämpfen, nur weil wir ja schließlich lebensfroh sein wollen. Nein, hin und wieder hat das Leben andere Pläne mit uns. Und hin und wieder dürfen wir auch verzweifeln. Meine Erfahrung ist, in dem Moment, in dem ich nicht mehr dagegen ankämpfe - was extrem energieraubend ist -, passiert Magisches. Wenn ich auch all die negativen Gefühle zulasse, ist es, als ob daraus eine neue Kraft entsteht. Eine positive Kraft mit unsagbar großer Energie. Sonst habe ich immer negative Gefühle verdrängt, weil ich davon ausging, wenn ich sie zulasse, sammeln sich immer mehr davon und ich werde depressiv. Aber zumindest in meinem Erleben ist es genau anders herum. Seitdem ich die Traurigkeit und auch die Zweifel an mir, am Leben und an der Welt einfach da sein lasse, komme ich innerlich erst einmal zur Ruhe. Bleibe innerlich stehen und lausche, was da tief in mir wirklich ist. Und dann frage ich mich nicht mehr ständig, was ich alles nicht mehr will. Sondern ich konzentriere mich darauf, was ich jetzt WIRKLICH will. Das schafft ziemlich bald Klarheit tief in mir. Und dann purzeln ganz oft die Lösungen ganz wie von selbst in mein Leben. Und eben das bringt unbändige Energie. Oft ist es nicht leicht, in die Umsetzung zu gehen, weil ich mit alten Gewohnheiten brechen muss. Aber bis jetzt hat es sich immer gelohnt.
Und dieses Bild hatte ich eigentlich zur Eigenmotivation aufgenommen. Einfach um mir ein Schmunzeln in trüben Momenten ins Gesicht zu zaubern. Ich teile es nun doch mit Euch ..... vielleicht als kleine Anregung, etwas Ähnliches für Euch zu entwerfen, dass Euch aus einem mentalen Tief holt. Probiert es mal aus.
Ja Freunde, das Thema meiner Woche war auf jeden Fall große Dankbarkeit. Für so viele liebe Menschen in meinem Umfeld, für die Möglichkeit, eigene Entscheidungen treffen zu können, für die wundervollen Kleinigkeiten, die ich trotz der anstrengenden Tage bewusst genießen konnte, wie die Sonne, den blauen Himmel, den Duft nach Herbstlaub, der schon in der Luft liegt, den Vogelgesang, bevor er dann für die Dauer von Herbst und Winter verstummt, weil die Vögel in den warmen Süden ziehen, für Bücher und Musik, die mich erden und gleichzeitig motivieren und schlussendlich für meine Gesundheit, ohne die all das nicht möglich wäre.
Und in diesem Sinne wünsche ich auch Euch ganz viele dankbare und glückliche Momente und natürlich, da die Sonne so wundervoll lacht, einen sonnendurchfluteten und entspannten Sonntag!
Be happy!
Eure Britta.
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